Am Sonntag machte die Hamburger Hip Hop Band FETTES BROT halt in Dortmund und spielte ein Konzert in der ausverkauften Warsteiner Music Hall.
Mein letztes FETTES BROT Konzert lag mittlerweile 18 Jahre zurück. Umso gespannter war ich ob die drei gleichermaßen abliefern werden wie ich es in Erinnerungen hatte.
Support gab es von MÄDNESS. Den Hip Hop Musiker aus Darmstadt habe ich das erste Mal live gesehen. In seinem gestreiften Bademantel, vor seinen Wohnwagen schaffte er mit seinen, für Rap-Verhältnisse, gefühlvollen Texten, die bereits gut gefüllte Halle in Stimmung zu bringen.
Nach einer halben Stunde Pause erloschen in der Halle erneut die Lichter und alle warteten gespannt auf den Hauptact. König Boris betrat als erster die Bühne und eröffnete das Konzert mit dem Song „Ich liebe mich“. Einen kurzen Moment später betraten auch seine Band-Kollegen Dokter Renz und Björn Beton die Bühne und komplettierten das Trio. Ab den ersten Moment hatten die drei das Publikum auf ihrer Seite.
Nach dem ersten Song viel der Vorhang hinter den dreien und es kam ein beeindruckendes aufwendiges Bühnenbild und natürlich auch die restliche Band zum Vorschein.
Die Setlist umfasste viele neue Songs aus dem Album „Lovestory“, aber auch, was besonders die älteren Besucher freute, viele ältere Songs wie beispielsweise „Da draußen“, „An Tagen wie diesen“ oder den Klassiker „Nordisch by Nature“. Schön war das die Band immer mal wieder das Publikum gesanglich, tanzend, armschwenkend, circlepit of death bildend und mit Handytaschenlampen leuchtend mit eingebunden hat.
Nach fast zwei Stunden beendeten die die Hamburger nach der zweiten Zugabe den Konzertabend.
Insgesamt war es ein Mega Konzert in der ausverkauften Wartsteiner Music Hall. Das textsicher, immer zu tanzende Publikum verließ glücklich die Halle. Ich musste noch eine ganze Zeit am Ausgang warten und konnte bei keinem der an mir vorbei ging etwas Negatives hören. Im Gegenteil, die meisten redeten darüber das ihre Erwartungen übertroffen wurden.
Und ich selbst muss sagen, dass was die Band damals bereits an Stimmung während ihrer Konzerte auf das Publikum übertrug hat sie Sonntag um Längen übertroffen. Ich werde auf jeden Fall wieder kommen. Besonders erwähnenswert fand ich das Bühnenbild. Viele andere Bands können sich davon eine Scheibe abschneiden. Scheinbar ist es doch möglich, auch mit nicht übermäßig horrenden Eintrittspreisen dem Publikum mehr als einen Vorhang als Hintergrund zu bieten.
FETTES BROT befindet sich noch bis zum 08. November auf „Lovestory-Tour“. Einige Konzerte sind bereits ausverkauft. Für viele sind aber noch Tickets vorhanden. Es lohnt sich, auch für nicht Hip Hop Fans!
Text: Swen Nolte
Fotos: Swen Nolte
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